Eindruck gewinnen, meine letzten zwei Stellen ...

Für meinen aktuellen Arbeitgeber LomoSoft GmbH übernahm ich die Aufgabe eine Altsoftware neu zu entwickeln (D4G Suite). Die Altsoftware sollte mit der D4G Suite, in eine echte verteilte Anwendung, die als SaaS erfolgreich angeboten werden kann, überführt werden. Die Software dient hauptsächlich zur Optimierung von Logistik-Vorgängen im Downstream Geschäft der Öl und Gas Branche.

Ich nahm mich dem Projekt „D4G Suite“ an, als dieses bereits zwei Jahre erfolglos lief. Der bis dahin verfolgte Ansatz (nativer WPF Client, Client-Server Backend) erfüllt nicht die Anforderungen. Lediglich das Datenmodel konnte teilweise übernommen werden (MS SQL Datenbank) wobei keine Dokumentation vorlag.

Die Rolle des Fullstack-Developer (Web/Backend) und später als Technical-Project-Lead zugleich, konnte ich erfolgreich ausfüllen. Unter anderem erstellte ich etwa eine erste Anforderungsanalyse, da kein Konzept vorlag, sondern lediglich die Altversion. Ich erstellte die Makro und die Mirko Architektur des ecoSystems basierend auf den SOA 2.0 Prinzipien (Microservices). Im Entwicklungsbereich konnte ich bereits etliche Module sowohl im Web Client (JavaScript, Angular) als auch im Backend/Web Services (C#, Web-Api, REST, T-SQL) erfolgreich implementieren. 

Die größte Herausforderung bestand und besteht darin, die Anforderung der Software zu identifizieren und zu destillieren, da das Tagesgeschäft der nicht D4G-Kollegen (Informationsquellen) immer Vorrang hat. Oft konnten die Kollegen gar nicht oder nur kurz an Meetings teilnehmen, als nicht Fachmann der Branche eine echte Herausforderung. 

Dennoch gelang es mir stets ausreichend Informationen zusammen zu tragen für die nächste Iteration gemäße den Agilen Prinzipien. Die stetig wachsenden und wechselnden Anforderungen des Projekts konnten wir mit dem Agilen Vorgehen (SCRUM) bewältigen. 

Die Durchführung des Projekts warf sehr viele Überstunden auf, die ich gern in Kauf nahm, um das Projekt möglichst schnell voran zu bringen.

Die Software Lösung wird bis voraussichtlich Sommer 2017 fertig gestellt werden, derzeit werden schon Teile davon erfolgreich genutzt.

Ein anderes langjähriges Projekt, in dem ich involviert war, war die Entwicklung eines Logistik Designers für DB Mobility Logistics (Deutsche Bahn Konzernleitung - GSV). 

Die Anwendung sollte zur verbesserten Planbarkeit von Logistiknetzwerken und zur nachhaltigen Analyse von Verkehrsdaten genutzt werden. Mein Aufgabengebiet hierbei war vielseitig. Einerseits lag die GUI Entwicklung vollständig in meiner Verantwortung, anderseits konnte ich verschiedene mathematische Verfahren implementieren. 

Um eine hohe Wartbarkeit zu erreichen setzte ich bekannte Muster ein, wie z.B. das MVP Patterns, Event Aggregator, Dependency Injection, Proxy Pattern. 

Eine zentrale Aufgabe bei der Entwicklung war es die Massendaten in eine hierarchische und durchsuchbaren Struktur benutzerfreundlich darzustellen. Hierbei war das Lazy Loading (Nachladen der Daten) ein Garant für die hohe Geschwindigkeit der Anwendung. Um die UI Struktur zu realisieren entwickelte ich einen Algorithmus basierend auf einem Graphen.

Zur Sicherung der Qualität setzte ich verschiedene Techniken ein. Unit-Tests bildeten die Basis weiterhin führte ich manuelle und explorative Tests mit Hilfe des Microsoft Testmanagers durch. 

Die besondere Herausforderung im Projekt bestand darin, die Code-Qualität bei der Entwicklung des Prototyps nicht zu vernachlässigen, da der Prototype direkt als Produkt umgesetzt werden würde, das war Usus in der Abteilung. 

Die häufig wechselnden Anforderungen der Fachabteilung konnten wir durch das agile Vorgehen gut bewältigen. 

Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes ist der Logistik Designer mittlerweile ein unverzichtbares Tool von DB Schenker sowie der Fachabteilung des GSV selbst.